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Weiterbildungsordnung Ärztekammer Nordrhein

- der Ernährungsberatung und Diätetik bei endokrinen Er-krankungen und Diabetes mellitus

- der interdisziplinären Indikationsstellung zu weiterführen-den diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen - auxologischen Methoden zur Erfassung von Wachstumsstö-rungen, der Bestimmung der Skelettreifung und der Kno-chendichte sowie der Berechnung von prospektiven End-grössen

- Ultraschalluntersuchungen endokriner Organe einschließ-lich Feinnadelpunktion

17. Kinder-Gastroenterologie

Defnition:

Die Zusatz-Weiterbildung Kinder-Gastroenterologie umfasst in Ergänzung zur Facharztkompetenz die Vorbeugung, Erken-nung, konservative Behandlung und Rehabilitation von ange-borenen und erworbenen Erkrankungen des Verdauungstrak-tes einschließlich Leber, Gallenwege und Bauchspeicheldrüse bei Kindern und Jugendlichen von Beginn bis zum Abschluss ihrer somatischen Entwicklung.

Weiterbildungsziel:

Ziel der Zusatz-Weiterbildung ist die Erlangung der fachlichen Kompetenz in Kinder-Gastroenterologie nach Ableistung der vorgeschriebenen Weiterbildungszeit und Weiterbildungsin-halte.

Voraussetzung zum Erwerb der Bezeichnung: Facharztanerkennung für Kinder- und Jugendmedizin

Weiterbildungszeit:

18 Monate bei einem Weiterbildungsbefugten für Kinder-Gas-troenterologie gemäß § 5 Abs. 1 Satz 2

Weiterbildungsinhalt:

Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in - der Erkennung und Behandlung von Erkrankungen und Funktionsstörungen des Verdauungstraktes einschließlich der Leber, Gallenwege, Bauchspeicheldrüse

- der Erkennung und Behandlung von hormonellen und Stof-wechsel-Störungen in der Folge von Erkrankungen des Ma-gen-Darm-Traktes, der Leber und der Bauchspeicheldrüse, insbesondere von Wachstumsstörungen

- der Erkennung und Behandlung von Ernährungsstörungen - Funktionstesten der Verdauungsorgane

- der Endoskopie des oberen Verdauungstraktes einschließ-lich interventioneller Verfahren wie Fremdkörperextrakti-on, Ösophagusdilatation, blutstillende Maßnahmen in Öso-phagus und Magen

- der Endoskopie des unteren Verdauungstraktes einschließ-lich interventioneller Verfahren - der Leberbiopsie

- der Sonographie des Verdauungstraktes einschließlich Doppler-/Duplex-Sonographien der Gefäße des Verdau-ungstraktes

- der Vorbereitung, Nachsorge und Langzeitbetreuung von Kindern mit Lebertransplantation einschließlich Steuerung und Überwachung der immunsuppressiven Therapie - der Indikation, Steuerung und Überwachung enteraler und parenteraler Ernährungsverfahren

18. Kinder-Nephrologie

Defnition:

Die Zusatz-Weiterbildung Kinder-Nephrologie umfasst in Er-gänzung zur Facharztkompetenz die Vorbeugung, Erkennung, konservative Akut- und Langzeitbehandlung und Rehabilitati-on von Erkrankungen der Niere und ableitenden Harnwege bei Kindern und Jugendlichen von Beginn bis zum Abschluss ihrer somatischen Entwicklung.

Weiterbildungsziel:

Ziel der Zusatz-Weiterbildung ist die Erlangung der fachlichen Kompetenz in Kinder- Nephrologie nach Ableistung der vorge-schriebenen Weiterbildungszeit und Weiterbildungsinhalte.

Voraussetzung zum Erwerb der Bezeichnung: Facharztanerkennung für Kinder- und Jugendmedizin

Weiterbildungszeit:

36 Monate bei einem Weiterbildungsbefugten für Kinder-Ne-phrologie gemäß § 5 Abs. 1 Satz 2, davon können bis zu - 12 Monate während der Facharztweiterbildung bei einem Weiterbildungsbefugten für Kinder-Nephrologie gemäß § 5 Abs. 1 Satz 2 abgeleistet werden

- 18 Monate im ambulanten Bereich abgeleistet werden

Weiterbildungsinhalt:

Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in - der Erkennung und Behandlung der angeborenen und er-worbenen einschließlich glomerulären und tubulären Funk-tionsstörungen und Erkrankungen von Niere und Harntrakt - der Erkennung und Behandlung der akuten und chronischen Nierenfunktionsstörung einschließlich des beginnenden und manifesten Nierenversagens und deren metabolischen Folgen sowie der Durchführung und Langzeitsteuerung der Nierenersatztherapie

- der Erkennung und Behandlung der arteriellen renalen Hy-pertonie sowie der renalen Osteopathie und Anämie - den hormonellen Veränderungen einschließlich Wachs-tumsstörungen bei Kindern und Jugendlichen mit Nierener-krankungen

- der interdisziplinären Indikationsstellung zu urologisch-chirurgischen Behandlungsverfahren

- der Vorbereitung, prä- und postoperativen Versorgung von Kindern mit Nierentransplantation sowie deren Langzeit-betreuung einschließlich Steuerung und Überwachung der immunsuppressiven Medikation

- Doppler-/Duplex-Untersuchungen der Nierengefäße ein-schließlich bei Transplantatnieren - der Nierenbiopsie

- extrakorporalen Blutreinigungsverfahren bei Intoxikatio-nen, Stofwechselerkrankungen und Stofwechselkrisen - der Peritonealdialyse

- der Hämodialyse und verwandten Techniken wie Filtration, Adsorption und Separation

19. Kinder-Orthopädie

Defnition:

Die Zusatz-Weiterbildung Kinder-Orthopädie umfasst in Ergänzung zu einer Facharztkompetenz die Vorbeugung,

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