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« Previous Page Table of Contents Next Page »Weiterbildungsordnung Ärztekammer Nordrhein 69
Patienten
- diferenzierte Beatmungstechniken einschließlich Beat-mungsentwöhnung
- Analgesierungs- und Sedierungsverfahren
- enterale und parenterale Ernährung einschließlich Sonden-technik
- Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie
- Anwendung extrakorporaler Ersatzverfahren bei akutem Or-ganversagen
- Kardioversion, Defbrillation und Elektrostimulation des Herzens
- Anlage passagerer transvenöser Schrittmacher einschließ-lich radiologischer Kontrolle
Zusätzlich zu den oben genannten Weiterbildungsinhalten sowie den defnierten Untersuchungs- und Behandlungsver-fahren Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten gebietsbezogener intensivmedizinischer Behandlungsverfah-ren in:
Anästhesiologie:
- perioperative intensivmedizinische Behandlung
- intensivmedizinische Überwachung und Behandlung nach Traumen
- diferenzierte Diagnostik und Therapie kardialer und pul-monaler Erkrankungen
- Behandlung intensivmedizinischer Krankheitsbilder in Zu-sammenarbeit mit den das Grundleiden behandelnden Ärz-ten
Chirurgie:
- intensivmedizinische Behandlung gebietsbezogener Krank-heitsbilder, insbesondere bei oder nach Operationen und Verletzungen
- diferenzierte Diagnostik und Therapie bei vital bedrohli-chen chirurgischen Erkrankungen
Innere Medizin:
- intensivmedizinische Behandlung gebietsbezogener Krank-heitsbilder
- diferenzierte Diagnostik und Therapie bei vital bedrohli-chen internistischen Erkrankungen
- diferenzierte Elektrotherapie des Herzens und spezielle Pharmakotherapie der akut vital bedrohlichen Herz-Rhyth-musstörungen
- diferenzierter Einsatz von extrakorporalen Nierenersatz-verfahren
Kinder- und Jugendmedizin:
- intensivmedizinische Behandlung gebietsbezogener Krank-heitsbilder
- prä- und postoperative Intensivbehandlung von Kindern und Jugendlichen
- Erstversorgungen von vital gefährdeten Früh- und Neugebo-renen
- Transportbegleitung kritisch kranker Kinder
Neurochirurgie:
- intensivmedizinische Behandlung bei oder nach neurochi rurgischen Operationen und Verletzungen
- intensivmedizinische Behandlung bei intrakraniellen und intraspinalen Prozessen,
- intrakranielle Hirndruckmessung, Überwachung von intra-kraniellem Druck und cerebralem Perfusionsdruck - Überwachung
Neurologie:
- intensivmedizinische Behandlung gebietsbezogener Krank-heitsbilder einschließlich lebensbedrohlicher entzündli-cher, neuromuskulärer, myogener, extrapyramidaler und neuropsychiatrischer Erkrankungen
- Intensivbehandlung von raumfordernden intrakraniellen Prozessen und Liquorzirkulationsstörungen - Langzeit-Neuromonitoring
16. Kinder-Endokrinologie und -Diabetologie
Defnition:
Die Zusatz-Weiterbildung Kinder-Endokrinologie und -Diabe-tologie umfasst in Ergänzung zur Facharztkompetenz die Er-kennung, Behandlung und Rehabilitation von Erkrankungen der inneren Sekretion einschließlich ihrer Komplikationen bei Kindern und Jugendlichen von Beginn bis zum Abschluss ihrer somatischen Entwicklung.
Weiterbildungsziel:
Ziel der Zusatz-Weiterbildung ist die Erlangung der fachlichen Kompetenz in Kinder-Endokrinologie und -Diabetologie nach Ableistung der vorgeschriebenen Weiterbildungszeit und Wei-terbildungsinhalte.
Voraussetzung zum Erwerb der Bezeichnung: Facharztanerkennung für Kinder- und Jugendmedizin
Weiterbildungszeit:
36 Monate bei einem Weiterbildungsbefugten für Kinder-Endokrinologie und -Diabetologie gemäß § 5 Abs. 1 Satz 2, davon können bis zu
- 12 Monate während der Facharztweiterbildung bei einem Weiterbildungsbefugten für Kinder-Endokrinologie und -Diabetologie gemäß § 5 Abs. 1 Satz 2 abgeleistet werden - 18 Monate im ambulanten Bereich abgeleistet werden
Weiterbildungsinhalt:
Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in - der Erkennung und Behandlung endokriner Erkrankun-gen und Folgeerscheinungen einschließlich Störungen des Wachstums, der Gewichtsentwicklung sowie der Ge-schlechts- und der Pubertätsentwicklung
- den unterschiedlichen Formen der Insulinbehandlung ein-schließlich Insulinpumpenbehandlung bei Kindern und Ju-gendlichen
- der Früherkennung, Behandlung und Vorbeugung von Dia-beteskomplikationen
- der multidisziplinären Betreuung chronischer endokriner Erkrankungen einschließlich dem Management komplexer Störungen unter Berücksichtigung psychosozialer Auswir-kungen bei Kindern und Jugendlichen einschließlich der Berufswahl- und Familienberatung
- Funktions- und Belastungstesten einschließlich Stimulati-ons- und Suppressionsteste
- der Schulung und Beratung von Patienten und ihrer Famili-en sowie in der psychosozialen Begleitung
- den endokrinen Störungen des Calciums-, Phosphat- und Knochenstofwechsels
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