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Weiterbildungsordnung Ärztekammer Nordrhein

- 6 Monate in einem infektionsserologischen Labor - 6 Monate in einem immunhämatologischen Labor - können bis zu 12 Monate in Mikrobiologie, Virologie und In-fektionsepidemiologie angerechnet werden

- können 6 Monate in Transfusionsmedizin angerechnet wer-den

Weiterbildungsinhalt:

Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in - den Grundsätzen eines Labor- und Qualitätsmanagements einschließlich der Beachtung und Minimierung von Ein-fussgrößen, Störfaktoren und der Standardisierung der Un-tersuchungsverfahren

- der Auswahl, Anwendung, Beurteilung und Befundung morphologischer, physikalischer, klinisch-chemischer, bio­ chemischer, immunchemischer und mikrobiologischer Un­tersuchungsverfahren von Körpersäfen einschließlich molekulargenetischer Analytik zur Erkennung und Verlaufs-kontrolle physiologischer Eigenschafen und krankhafer Zustände sowie Prognoseabschätzung und Bewertung the-rapeutischer Maßnahmen einschließlich technischer und medizinischer Validierung

- der Gewinnung und Eingangsbeurteilung des Untersu-chungsmaterials - der Probenvorbereitung

- immunologischen Routineverfahren und der Blutgruppen-serologie

- Grundlagen der Pharmakokinetik und Pharmakodynamik einschließlich Drug-Monitoring

Defnierte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren: - Mikroskopier- und Färbeverfahren - Bestimmung und Bewertung von - Enzymen und Substraten

- Plasmaproteinen und Tumormarkern

- Spurenelementen, toxischen Substanzen und Vitaminen - harnpfichtigen morphologischen Bestandteilen und Sub-stanzen

- Entzündungsparametern

- Entzündungsmediatoren, Antigenen, Antikörpern und Au-toantikörpern

- Parametern der Infektionsserologie

- Bestimmung und Bewertung von Parametern des - Fett-, Kohlenhydrat- und Proteinstofwechsels - Hormon- und Knochenstofwechsels - Wasser-, Elektrolyt- und Mineralhaushalts - Säure-Basen-Haushaltes - Liquors, Urins und Punktats

- Bestimmung und Bewertung von Parametern der hämato-logischen, immunhämatologischen, immunologischen und hämostaseologischen Analytik

- bakteriologische und virologische Untersuchung ein-schließlich Keimdiferenzierung und Resistenztestung, z. B. aus Blut, Sputum, Eiter, Urin, Gewebe, Abstrichen - Drug-Monitoring, Drogenscreening - molekulargenetische Analytik - Radioimmunoassay

17. Gebiet Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie

Defnition:

Das Gebiet Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemio-

logie umfasst die Laboratoriumsdiagnostik der durch Mik-roorganismen, Viren und andere übertragbare Agenzien be-dingten Erkrankungen und die Auflärung ihrer Pathogenese, epidemiologischen Zusammenhänge und Ursachen sowie die Unterstützung der in der Vorsorge, in der Krankenbehandlung und im öfentlichen Gesundheitsdienst tätigen Ärzte bei der Vorbeugung, Erkennung, Behandlung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten.

Facharzt/Fachärztin fr Mikrobiologie, Virologie und Infek-tionsepidemiologie

(Mikrobiologe, Virologe und Infektionsepidemiologe/Mikro-biologin, Virologin und Infektionsepidemiologin)

Weiterbildungsziel:

Ziel der Weiterbildung im Gebiet Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemilogie ist die Erlangung der Facharztkompe-tenz nach Ableistung der vorgeschriebenen Weiterbildungs-zeiten und Weiterbildungsinhalte.

Weiterbildungszeit:

60 Monate bei einem Weiterbildungsbefugten an einer Wei-terbildungsstätte gemäß § 5 Abs. 1 Satz 1, davon

- 12 Monate in den Gebieten der unmittelbaren Patientenver-sorgung

- können bis zu 12 Monate in Hygiene- und Umweltmedizin und/oder Laboratoriumsmedizin angerechnet werden

Weiterbildungsinhalt:

Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in - den diagnostischen Verfahren der Bakteriologie, Virolo-gie, Parasitologie, Mykologie, Serologie und Immunologie von Infektionskrankheiten und ihren Folgezuständen ein-schließlich mikrobiologisch-virologischer Stufendiagnostik und molekularbiologischen Methoden

- der Symptomatologie, Laboratoriumsdiagnostik und Ver-laufsbeurteilung der durch infektiöse Agenzien verursach-ten Erkrankungen

- der Auswahl geeigneter Untersuchungsmaterialien sowie deren Gewinnung, Transport, Qualitätsbeurteilung und Auf-bereitung

- mikroskopischen, biochemischen, immunologischen und molekularbiologischen Methoden zum Nachweis von Bak-terien, Viren, Pilzen und anderen übertragbaren Agenzien einschließlich Bewertung und Befundinterpretation - den Kriterien zur Unterscheidung von pathologischer und Normalfora

- den Grundsätzen eines Labor- und Qualitätsmanagements einschließlich der Beachtung und Minimierung von Ein-fussgrößen und Störfaktoren sowie der Evaluation und Standardisierung von Untersuchungsverfahren

- Methoden zum Anzüchten, Anreichern, Diferenzieren und Typisieren von Erregern einschließlich Zellkulturtechniken - der genotypischen Charakterisierung nachgewiesener Krankheitserreger

- der Beratung bei der Behandlung einschließlich klinischer Konsiliartätigkeit

- der allgemeinen Epidemiologie und Infektionsepidemiolo-gie

- der Infektionsprävention einschließlich der Immunprophy-laxe

- der Krankenhaus- und Praxishygiene einschließlich der Hygiene von Lebensmitteln, Gebrauchs- und Bedarfsgegen-ständen

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