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Weiterbildungsordnung Ärztekammer Nordrhein
- numerischen und strukturellen Chromosomenaberratio-nen
- molekulargenetischen Befunden
- genetische Beratungen einschließlich Erhebung der Famili-enanamnese in drei Generationen und Erstellung einer epi-kritischen Beurteilung bei verschiedenen Krankheitsbildern - prä- und postnatale Chromosomenanalysen
- Methoden der molekularen Zytogenetik einschließlich chro-mosomaler insitu-Hybridisierung, Kultivierungs- und Prä-parationsschritten an - Interphasekernen - Metaphasechromosomen
- prä- und postnatale molekulargenetische Analysen
12. Gebiet Hygiene und Umweltmedizin
Defnition:
Das Gebiet Hygiene und Umweltmedizin umfasst die Erken-nung, Erfassung, Bewertung sowie Vermeidung schädlicher exogener Faktoren, welche die Gesundheit des Einzelnen oder der Bevölkerung beeinfussen sowie die Entwicklung von Grundsätzen für den Gesundheitsschutz und den gesund-heitsbezogenen Umweltschutz. Das Gebiet umfasst auch die Unterstützung und Beratung von Ärzten und Institutionen ins-besondere in der Krankenhaus- und Praxishygiene sowie der Umwelthygiene und -medizin, der Individualhygiene sowie im gesundheitlichen Verbraucherschutz.
Facharzt/Fachärztin fr Hygiene und Umweltmedizin (Hygieniker und Umweltmediziner/Hygienikerin und Umwelt-medizinerin)
Weiterbildungsziel:
Ziel der Weiterbildung ist die Erlangung der Facharztkompe-tenz Hygiene und Umweltmedizin nach Ableistung der vorge-schriebenen Weiterbildungszeit und Weiterbildungsinhalte.
Weiterbildungszeit:
60 Monate bei einem Weiterbildungsbefugten an einer Wei-terbildungsstätte gemäß § 5 Abs. 1 Satz 1, davon
- 12 Monate in der stationären Patientenversorgung anderer Gebiete
- können bis zu 12 Monate im Gebiet Pharmakologie und/ oder in Arbeitsmedizin, Mikrobiologie, Virologie und Infek-tionsepidemiologie und/oder Öfentliches Gesundheitswe-sen angerechnet werden
Weiterbildungsinhalt:
Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in - der Krankenhaushygiene, insbesondere
- Erkennung und Analyse nosokomialer Infektionen - Erarbeitung von Strategien zur Vermeidung nosokomialer Infektionen
- Infektionsverhütung, -erkennung und -bekämpfung - Überwachung der Reinigung, Desinfektion, Sterilisation, Ver- und Entsorgung
- Auswertung epidemiologischer Erhebungen
- der Hygiene und Infektionsprävention in medizinischen und öfentlichen Einrichtungen
- Ortsbegehungen und Risikoanalyse und deren Bewertung unter Gesichtspunkten der Hygiene
- der Mitwirkung bei Planung, Baumaßnahmen und Betrieb von Krankenhäusern und anderen Einrichtungen des Ge-sundheitswesens
- der Erstellung von Hygienekonzepten auch unter Einbezie-hung des Wohnumfeldes
- der Vorbeugung und Epidemiologie von infektiösen und nicht infektiösen Krankheiten einschließlich des individu-ellen und allgemeinen Seuchenschutzes
- der Risikobeurteilung der Beeinfussung des Menschen durch Umweltfaktoren und Schadstofe auch unter Einbe-ziehung des Wohnumfeldes
- der klinischen Umweltmedizin einschließlich Biomonito-ring
- der Umweltanalytik und Umwelttoxikologie
- der Hygiene von Lebensmitteln sowie Gebrauchs- und Be-darfsgegenständen und technischer Systeme - dem gesundheitlichen Verbraucherschutz - den Grundlagen der Reisemedizin
Defnierte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren: - Analysen von Roh-, Trink-, Mineral-, Brauch-, Bade- und Abwässern, Boden- und Abfallproben einschließlich hygie-nisch-medizinischer Bewertung
- Untersuchungen für die Bau- und Siedlungshygiene ein-schließlich der Lärmbeeinfussung und der Lufqualität - Untersuchung von Lebensmitteln einschließlich der Anla-gen zur Lebensmittel- und Speiseherstellung
13. Gebiet Innere Medizin
Defnition:
Das Gebiet Innere Medizin umfasst die Vorbeugung, (Früh-) Erkennung, konservative und interventionelle Behandlung sowie Rehabilitation und Nachsorge der Gesundheitsstörun-gen und Erkrankungen der Atmungsorgane, des Herzens und Kreislaufs, der Verdauungsorgane, der Nieren und ableiten-den Harnwege, des Blutes und der blutbildenden Organe, des Gefäßsystems, des Stofwechsels und der inneren Sekretion, des Immunsystems, des Stütz- und Bindegewebes, der Infek-tionskrankheiten und Vergifungen sowie der soliden Tumo-re und der hämatologischen Neoplasien. Das Gebiet umfasst auch die Gesundheitsförderung und die Betreuung unter Be-rücksichtigung der somatischen, psychischen und sozialen Wechselwirkungen und die interdisziplinäre Koordination der an der gesundheitlichen Betreuung beteiligten Personen und Institutionen.
Weiterbildungsziel:
Ziel der Weiterbildung im Gebiet Innere Medizin ist die Erlan-gung von Facharztkompetenzen 13.1 bis 13.9 nach Ableistung der vorgeschriebenen Weiterbildungszeiten und Weiterbil-dungsinhalte.
Basisweiterbildung fr die Facharztkompetenzen 13.1 bis 13.9
Weiterbildungszeit:
36 Monate in der stationären Basisweiterbildung im Gebiet Innere Medizin bei einem Weiterbildungsbefugten an einer Weiterbildungsstätte gemäß § 5 Abs. 1 Satz 1
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